Es macht Spaß, gut gemachte Wirtschaftstexte zu lesen.

Wer etwa Bücher zu wirtschaftlichen Themen liest, der tut dies aus verschiedenen Motiven heraus.

Er möchte sein Know-how erweitern, sie möchte Hintergrundwissen  erwerben, oder er möchte praktische Hilfestellungen in Anspruch nehmen,  die ihm die Umsetzung seiner beruflichen, wirtschaftlichen oder  finanziellen Pläne erleichtern. Und das alles in einer Form, die nicht  ermüdet, sondern die die Dinge klar und einsichtig auf den Punkt bringt, die anregt und anspornt und die dadurch zum Nachdenken und zu neuen  Einsichten führt.

Meine Mitwirkung bei der Schöpfung eines gut gemachten Textes steht unter dem Ziel, diesen Motiven so weit wie möglich entgegenzukommen. Und dazu  gehört, aus einer Idee und aus dem aus dieser Idee folgenden Manuskript  so viel wie möglich herauszuholen.

Das heißt für mich zuallererst, dass ich als erste Leserin des Manuskripts  wirke – ich lese als Erste das Manuskript Zeile für Zeile, lasse die  Argumente auf mich wirken und stelle dann kritische Fragen an die  Inhalte und an die Form, in der sie dargelegt wurden.

Aus diesem Zwiegespräch mit Text und Autor oder Autorin ergeben sich  immer Anregungen und Vorschläge für Verbesserungen des Manuskripts – sei es im Hinblick auf den Aufbau, auf die logische Abfolge der  Ausführungen, die Abrundung und Vollständigkeit der Inhalte oder die  begriffliche und stilistische Verfeinerung. Und selbstredend sorge ich  auch für die Einheitlichkeit der Form und mache en passant den schier unvermeidlichen Rechtschreib- und Flüchtigkeitsfehlern den Garaus.



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